Wer kennt sie nicht die Reisen Gullivers nach Liliput, ins Land der zwergenhaften Liliputaner, nach Brobdingnag, ins Land der Riesen, nach Laputa, Balnibarbi, Glubbdubdrib, Luggnagg und Japan ins Land der Houyhnhnms und Yahoos. (Jonathan Swift, irischer Schriftsteller)

Ähnliche „Reiseziele“ hat das Geschwader der 1st GW im Zuge der aktuellen Operation Free Castle „besucht“, hier sind Kabulistan das Land der Terrormiliz oder Punjab, die Unterstützer der Expansionspolitik der Fundamentalisten, zu nennen.

Gulliver, der Deckname der Fregatte Bayern, Protagonist der zweistündigen Mission!

AFR des C/O zur Operation „Gullivers Travel“ am 23. November 2021

In der Mission 9 der Gesamtoperation „Free Castle“ lag der Schwerpunkt des Auftrags an das Geschwader in der Sicherung der deutschen Fregatte F-217 „Bayern“ beim Transfer durch die Korea-Straße.

Das Schiff der Deutschen Marine vom Typ 123, auch Brandenburg-Klasse, wird die Sanktionen gegen Kabulistan unterstützen und soll die Gewässer im Japanischen Meer (East Sea) überwachen. Grundlage dafür sind die durch den VN-Sicherheitsrat verhängten Sanktionen gegen die neuen Machthaber. Dabei dient die Fregatte als „Augen und Ohren“ für die Vereinten Nationen: Sie sammelt Belege für illegale Schiffsumladungen auf hoher See sowie zu den dahinterstehenden Netzwerken. Informationen über verdächtige Aktivitäten und Verstöße leitet sie an die Enforcement Coordination Cell (ECC) weiter, die diese wiederum an die vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eingesetzte Sachverständigengruppe meldet. Die Fregatte „Bayern“ leistet damit – im Rahmen ihrer sechsmonatigen Ausbildungs- und Präsenzfahrt – einen wichtigen Beitrag zur Stärkung internationalen Rechts und des VN-Systems.

Ein wichtiger, fast nationaler Auftrag, welcher um 07:00LT vom KIMHAE INT Airport aus gestartet wurde - Heading "East"!

Die Wetterverhältnisse waren eher bescheiden, Dunkelheit, Dauerregen und schlechte Sicht forderten bereits zu Beginn ihren Tribut, man kam schwer ins „Rolle“…. es dauerte…

Das Package bestand aus,

1. HAVAP North: BadCrow, Kiwi, Corran

2. SEAD: Anvil, Opasi

3. TASMO: Hunter, TheWitch, MadMax, Elmo

4. HAVCAP Center: Dro16, Tomahawk

5. HAVCAP South; Cupra, Yankee

Kurzfristige Ausfälle von Piloten wurden kompensiert, das Briefing wurde kurz gehalten, die Übernahme der Sicherungsaufgabe war für 22:15Z festgelegt, die Stationtime ging über 60 min.

Zum Glück stimmte die Aussage unserer meteorologischen Abteilung: „Nach Osten hin wird es sich auflockern, gute Bodensicht, 2/8 Bewölkung bei 5000-7000 ft AGL. Bei der Landung werden wir allerdings wieder ILS-Bedingungen vorfinden!“

Zwischenfälle/Kampfhandlungen

Im Rahmen der Operation konnten eine Vielzahl von Angriffen der Terrormiliz, unterstützt durch Fliegerkräfte des Emirats Punjab, abgewehrt werden.

Zerstört wurden:

AA-Kill: 27 (MIG-29M, Su-33, MiG-21, Su-27UB, Tu-95, AN-2 (Drohnen)

AG-Kill: 4 (SA-5, SA-4)

Vessel: 6 (OSA-II)

Flugzeit: 2:10 Std.

Alle Piloten kehrten zu ihrem Homplate zurück, lediglich Opasi musste mit Fahrwerksproblemen seine F-16 beschädigt abstellen.

Gentlemen, eine klasse Umsetzung der Vorgaben! "Mission accomplished!"

Die aktuelle Position der "Bayern" nach Übergabe der Sicherungsverantwortung. "Safe" und auf dem Weg ins Einsatzgebiet der East Sea!

Einige OSA-II blieben beschädigt zurück, Drohnen vom Typ AN-2 weitab der Position unseres Sicherungsobjektes! Tomahawk, diese hätten wir sehen müssen!!

Der Anflug wieder eine Herausforderung, Koordination über U17, Holding, ARC, Spacing, ILS, .... alles top!

Ich möchte keinen Flight, keinen Piloten hervorheben, was zählt ist die Umsetzung des Auftrags im Team!

Gut gemacht!

Einsatzstatistik des Geschwaders "M9" folgt!

Der C/O

Anlage

Einsatzstatistik Gullivers Travel

"On the way! Thanks for support!"

Eine Ergänzung zum Flugabend, welche nicht unerwähnt bleiben soll.

Vor dem eigentlichen Flug lag eine 45-minütige Einweisung von Sneakpeek und Anvil.

Thema: "Vorstellung einer Möglichkeit zur Verbesserung der Situation Awareness".

Über Skype durchgeführt, ein hochinteressantes "Werk", welches seine Anwender finden wird!

Ich freue mich auf das Produkt!

Gentlemen, vielen Dank für diese Arbeit!

Gruß
Dro16

Einsatzstatistik NATO-Operation "Free Castle", hier: Geschwader der 1st Glory Wings nach dem 9. Einsatzflug

"Für die Freunde der Lehre von Methoden zum Umgang mit quantitativen Informationen..."

Meine Herren Piloten!

Als Anlage die Ausgangssituation zur Operation "Steadfast Noon"*!

*„Standhafter Mittag“

Der Übungsbeginn wurde noch kurz vor Weihnachten, auf den 14.12.21 festgelegt!

Wichtig, es ist keine "Routine Mission!"

Eine Übung, deren Sinn als "Glaubhafte Abschreckung des Bündnisses" zu verstehen ist!

Ein heikles Theme, welches in der Staffel der 1st GW immer ausgeblendet bzw. verneint wurde: "Der Einsatz einer B-61 als letzte Option des Handelns."

Betrachten wir diese Übung als "Show of Force", gehen mit dem notwendigen Ernst und Verständins für die Sache in den Auftrag. Das HQ sagt uns "Dummys" als Loadout" zu, die Verbringung (Einsatztaktik) ist aber 1:1 derere scharfer Waffen gleichzusetzen.

Ich stelle jedem Piloten frei sich für den Escort zu melden, sofern sein Gewissen sich nicht in der Rolle des Attackers wiederfindet!

Geheime Atomwaffenübung „Steadfast Noon“

Die NATO hat in dieser Woche ihre jährliche Atomwaffenübung Steadfast Noon begonnen, und wie in den Vorjahren mehrfach findet ein Teil der Übung auf südkoreanischen Luftwaffenbasen statt.

An Teilnehmern ist auch das Geschwader der 1st Glory Wing vorgesehen, welche zurzeit auf dem Stützpunkt KIMHAE INT. im Rahmen der EvakOp „Free Castle“ beheimatet ist. Die Kampfjets des Geschwaders vom Typ Fighting Falcon F-16CM-52, könnten im Ernstfall im Rahmen der „nuklearen Teilhabe“ in der NATO taktische US-Atomwaffen vom Typ B61 transportieren und im Zielgebiet abwerfen.

In dieser Übung wird schwerpunktmäßig der Umgang mit Sondermunition geübt. Dazu zählen der Transport der Atomwaffen vom Lagerplatz zum Waffensystem, das Anbringen an das Waffensystem, die Schärfung des Gefechtskopfes sowie das Üben des Einsatzes und des Abwurfs.

Ein Lager für Sondermunition ist die QRA-Area des Fliegerhorst OSAN, in der Nähe der Songtan Station in der Stadt Pyeongtaek, 64 km südlich von Seoul. Unbestätigten Angaben zu Folge sollen dort B-61-Gefechtsköpfe gelagert sein. Dies wird von der Politik weder dementiert noch bestätigt.

„Steadfast Noon“ ist eine der wenigen multinationalen Übungen der NATO und weiterer “befreundeter “Länder, über die nichts Offizielles zu erfahren ist. Sie wird von großer militärischer Geheimhaltung begleitet. Die Medien (wenn sie denn überhaupt berichten können) behelfen sich angesichts magerer Fakten mit reißerischen Schlagzeilen, Spekulation und teilweise auch Meinungsmache.

Mögliches Einsatzszenario und Aufträge an das Geschwader der 1st GW:

1.Begleitschutz von B-52 im Rahmen einer „Deep Strike-Mission“
2.Waffenträger für B-61 und simulierte Tiefflugangriffe gegen Hochwertziele in der Tiefe des Raumes

Alle Aktivitäten vor den Augen der neuen Machthaber und derer Verbündeter in KABULISTAN, Störungen scheinen jederzeit möglich!

Diese Übung soll auch als Machtdemonstration gegenüber der Expansionspolitik des Emirats Punjab und aller Anrainerstaaten der East Sea und des Gelben Meeres verstanden werden. Auch Nordkorea soll nicht unerwähnt bleiben, gehen wir doch davon aus, dass der Staat über ein Nuklearwaffenarsenal verfügt.

An alle Piloten!

Das HQ hat aufgrund der aktuellen Lage im Bereich der East Sea und den militärischen Auseinandersetzungen der letzten Wochen, hier im Rahmen der Evakuierungs-Operation "Free Castle" entschieden, die Übung "Steadfast Noon" auf das Jahr 2022 zu verschieben. Die Rahmenbedingungen passen nicht in die augenblicklich angespannte Lage vor Ort!

Die Beinahe-Katastrophe von "Palomares"* darf sich nie mehr wiederholen! Ein "Abhandenkommen" nuklearer Mittel (Broken Arrow), ggf. auch in fremde Hände, das "wost-case scenrio"!

Ich bitte aber alle Piloten sich mit dieser Thematik zu befassen und mir ein go/no go für Planungsarbeiten zur Fortsetzung dieser Übung zukommen zu lassen. U.U. muss das Geschwader der 1st GW von der Teilnahme an der "Nuklearen Teilhabe" entbunden werden.

Befehl und Gehorsam? Die Streitkräfte haben die Vorgaben der politischen Ebene umzusetzen....

Es gibt auch Bsp. dazu,

Kritische Kampfpiloten werden entlassen

Die Piloten hatten angekündigt, "unmoralische und illegale" Befehle zu verweigern. Die sieben aktiven Flieger unter ihnen müssen die Armee nun verlassen, die restlichen 20 wurden suspendiert.

Hintergrund... weil sie Angriffe auf zivile Ziele in den Palästinensergebieten verweigert haben.

Ein interessantes Thema, welches mit Sicherheit kontrovers diskutiert werden kann.

Es soll uns aber die Begeisterung an dieser militärischen Simulation nicht nehmen!

Der C/O

*Unglück vor 47 Jahren

Als am 17. Jänner 1966 eine B-52 der USA mit vier Atombomben an Bord abgestürzt ist, ist Spanien nur knapp einer Katastrophe entgangen: Die Bomben explodierten nicht, zwei davon verstrahlten aber einen ganzen Landstrich in Südspanien, eine landete im Meer. In einer riesigen Such- und Reinigungsaktion versuchte die US-Armee die Schäden zu beseitigen - ganz gelang das aber nicht. Dutzende Hektar sind nach wie vor Sperrgebiet. Und Spanien wartet nach wie vor auf die lange versprochene zweite Reinigungsaktion der USA.

Allen Piloten zur Info!

Unsere Fregatte "Bayern" hat ihren Auftrag im Japanischen Meer beendet und befindet sich nun in einem "unruhigen Seegebiet", in den Gewässern um TAIWAN.

Nächstes Ziel: Singapur

Gruß
Dro16

Lageupdate Kabulistan

- Terrormiliz auf dem Vormarsch
- Präsident setzt sich ab
- Weitere Länder beenden Luftbrücke
- Chaos und Verzweiflung am Flughafen
- Ein militärisches Fiasko

- Die Armee Kabulistans ist in Auflösung, andere Stellen sprechen von heilloser Flucht.

- Der von der westlichen Allianz unterstützte Präsident ist unter dubiosen Umständen ins Ausland geflohen.

Der Terrormiliz gelang es in den vergangenen Tagen große Geländeabschnitt unter ihre Kontrolle zu bringen, es gibt so gut wie kein Widerstand mehr vonseiten der regulären Truppen. Die ersten Teile stehen in der Hauptstadt, der Evakuierungsflughafen ist eingeschlossen.

Auf dem Flughafen von IWAKUNI haben die Abzugsvorbereitungen der internationalen Streitkräfte begonnen. Während einerseits die Evakuierungsflüge aus der kabulistanischen Hauptstadt noch einmal intensiviert wurden, begannen die NATO-Streitkräfte bereits damit, ihr Personal zu reduzieren.

Die Vereinigten Staaten haben ihren Abzugsplan zum 21. Dezember bekräftigt. Bevor die letzten US-Truppen gehen, müssen alle Alliierten den Flugplatz IWAKUNI verlassen haben. Deutschland dürfte seine Evakuierung spätestens bis Anfang der Woche abschließen.

Das Militär befürchtet jetzt einen Massenansturm und sagte auch deswegen am Freitag nicht öffentlich, wann genau der letzte Flug ansteht. Fakt ist, es muss jetzt schnell gehen!

Absicht unseres HQ ist es, ein Rendezvous mit den letzten Flügen direkt am IWAKUNI Airport durchzuführen und den regulären Kräften Kabulistans etwas Entlastung aus der Luft zu verschaffen.

1st GW stellt sich in der Mission 10 der OP "Free Castle" darauf ein,

1. Begleitschutz für die letzten C-17/C-130 zu leisten
2. CAS-Einsätze (Luftnahunterstützung) in unmittelbarer Nähe zum Flugplatz durchzuführen
3. Die Runway des Flughafens für einige Zeit „unbrauchbar“ zu machen

Deckname der Operation: "H8ful Eight"

Weitere Infos folgen!

Good Luck!

Der C/O

"Der Abzug aus Kabulistan, kein rühmliches Kapitel der internationalen Schutzmacht"

AKTUELLE LAGE

Gentlemen!

Der letzte Flug über KABULISTAN steht an, die militärische Evakuierungsmission endet!

Das letzte Militärflugzeug der alliierten Schutztruppe wird kurz vor 17:00 (Ortszeit) vom Flughafen IWAKUNI abheben.

Auftrag des Geschwaders ist es, das "Out" zu sichern.

Einsatzdaten gem. Anlage z.K.u.w.V.!

Good Luck!

Der C/O

Gentlemen,

nachfolgende Info unserer J2-Abteilung mit der Bitte um Auswertung!

Sollten wir den Flugplatz IWAKUNI anfliegen müssen, so bleiben nicht viele "Gestaltungsmöglichkeiten" für den Approach!

LAGEINFORMATION

Hochmoderne Waffen in den Händen der Terrormiliz

Den Aufständischen fiel eine Vielfalt an moderner militärischer NATO-Ausrüstung in die Hände, als sie Sicherheitskräfte Kabulistans in den Außenbezirken überrannten - in manchen Fällen ohne jede Gegenwehr.

Sorge bereitet jetzt der Einsatz von FIM-92 „Stinger, welche in großer Stückzahl durch die roten Truppen in der Umklammerung des Evakuierungsflugplatzes IWAKUNI zum Einsatz kommen.

Die infrarotgelenkte Flugabwehrrakete ist in der Lage, als "Fire-and-Forget" Waffe, Ziele bis in eine Höhe von 10.000 ft mit 80% Wahrscheinlichkeit zu treffen.

Erste Verluste sind zu beklagen!

Es gibt nur noch eine Route, diese über See, welche einen Ein-/Ausflug ohne große Gefährdung ermöglicht. Rwy.-Heading: 02/20

Stimmt, sind ja genügend Kisten liegengeblieben!

Gibt sogar eine Gebrauchsanleitung bzw. ein Lehrvideo dazu!

Nachtrag

Gentlemen, vielen Dank allen Piloten die an dieser Story teilgenommen haben!

Auch die "letzten 10", welche vor Weihnachten noch die Zeit gefunden haben ins Cockpit zu steigen! Hut ab!

Mir hat es Freude bereitet diese kleine Geschichte fortzuschreiben und mit Euch in die virtuellen Welten der Militärfliegerei einzutauchen...

"Rein in die klobigen Filzpantoffel, dann kann es losgehen..."

Im Schnitt mit 13 Piloten pro Flug aktiv, dies kann sich sehen lassen!

Gruß
Dro16