- Offizieller Beitrag
Hallo zusammen,
Kowalski und ich sind bei einem Museum hier in der Nähe tätig.
Wir haben die letzten Wochen damit verbracht ein Simulator-Cockpit zu bauen.
Daher habe ich mich auch an den Flugabenden rar gemacht - dies soll sich aber wieder ändern.
Da der größte Teil des Budgets in den Rechner geflossen ist, wollten wir in Sachen Geld sparsam an die Sache gehen.
Das Pit selbst soll nicht originalgetreu ein spezielles Flugzeug nachbilden.
Letztlich dient es als Plattform für Museumsbesucher, die wahlweise am TV-Bildschirm oder mit VR-Brille, einen Jet fliegen möchten. Das Cockpit selbst, dient einfach dazu die notwendigsten Komponenten dafür zur Verfügung zu stellen und ein bisschen "Feeling" zu vermitteln. Alles Andere wäre zu teuer und zu zeitaufwendig.
Als VR-Brille kommt eine PICO 4 Einsatz.
Zunächst wollten wir das Ganze in der Werkstatt des Museums selbst veranstalten, dies wäre aber nicht praktikabel gewesen. Alleine die Teile aus dem 3D-Drucker abzumessen... unmöglich!
Wir sind dementsprechend in meine Garage umgezogen, da ich dann "zwischendurch" auch immer mal wieder eine Schicht Lack auftragen oder ein 3D-Druckteil anschrauben konnte.
Ich hatte zum Glück noch viele Komponenten "rumstehen" und / oder "rumliegen":
- Ein Schleudersitz-Nachbau von Cester - von mir renoviert (siehe RE: Sneakpeek's F-16 Pit)
- Ein Center-Pedestal-Nachbau von Cester
- Ein Front Glareshield von Bloodhound161
- 1x Ersatz-Thrustmaster HOTAS Cougar von mir
- 1x Simpit Ruderpedale von Cester
- 1x Trackhat IR Tracker
- 1x F-16 Oxygen-Bottle
- 1x ACES II Ejection Seat Handle von Cester
- 1x Misc Panel / Engine Cluster mit Anzeigen.
- 1x Paar Thrustmaster MFD-Rahmen und ein paar kleine Bildschirme
- Einen ganzen Haufen 3D gedrucktes Zeug
Allerdings waren viele der Teile "renovierungsbedürftig".
Hier eine kleine Fotoserie mit Kommentar:
Eine noch einigermaßen aufgeräumte Werkstatt / Garage.
Die zwei Regale, noch aus den Achtzigern, sollen als Left / Right Console dienen. Dort kommen später Schubhebel und Joystick hin.
Im Hintergrund der Sitz (mit Chute Pack). Meine Frau hat die Sitzauflagen genäht.
Die Basis für das Cockpit bildet eine MDF-Platte auf einer OSB-Platte. Darunter Bretter mit Möbelrollen, die man sich für billig im Baumarkt zulegen kann.
Das erste Mal probesitzen:
Das Center Pedestal von Cester - allerdings zurückgebaut. Ursprünglich sah das viel besser aus.
Gedruckte Teile zur Lackierung für das Center Pedestal:
Ein Beispiel für viele der 3D-gedruckten Teile mit denen die Bestandskomponenten "renoviert" wurden.
Vorher war es mit Hobbycolor gemacht - auch nicht schlecht, aber mit dem Drucker lässt sich präziser arbeiten.
Hier das Ganze einmal lackiert und insgesamt schon weiter fortgeschritten.
Neue Näharbeiten, von meiner Frau vorgenommen.
Das Center Pedestal und die Ruder haben wir, für Ein- und Ausstieg und Anpassung auf verschiedene Körpergrößen, auf einer beweglichen Plattform angebracht. Zusätzlich lässt sich das Pedestal noch selbst auch in der Höhe verstellen.
Auf den Konsolen sind links bereits die "Parkplätze" für die Schubhebel angebracht. Man kann nämlich wahlweise mit Cougar Throttle oder Warthog fliegen - je nach Flugzeug. Dann kann man den einen Schubhebel weiter vorne oder hinten positionieren und damit "parken".
Am Center Pedestal sind nun gedruckte Rahmen installiert, auf denen man die MFD anschrauben kann. Dahinter schraubt man eine Halterung für die entsprechenden 8-Zoll-Monitore fest.
Kurzer Blick in's Chaos. Das Center Pedestal sieht schon gut aus.
Die Plattform für die Ruderpedale und das Center Pedestal sind bereits lackiert. Ebenso das Glareshield von Bloodhound161 installiert.
Integration der Monitore im Center Pedestal. Einer der MFD-Monitore hat leider einen Hau. Da müssen wir noch schauen. Für den Anfang brauchen wir sie aber erstmal eh noch nicht.
Die Monitore werden allesamt über USB-Adapter an einen USB 3-Hub angebunden und von dort aus an den Pitrechner.
Ein ICP / DED werden wir erstmal noch nicht haben. Vorne kommt eine Blende drauf - dort könnte man für Erste auch einfach ein kleines Tablet installieren und dort das Ganze über eine App steuern.
Das war der erste Teil - der zweite Teil folgt sogleich.