• Die Probleme bei der Bekämpfung der SA-3 habe ich schon lange.
    Die Lösung scheint nach Cougars Anregung mit der AGM-65 ganz einfach.
    Man muss nur darauf kommen.:idee:

    Im Anhang füge ich meinen Flugbericht vom 06.12.2006 an, um damit die Probleme zu unterstreichen.

    Die TE dazu habe ich noch.

    Gruß von Ghostrider [file name=Angriff_auf_SA_3.doc size=43520]https://www.1stgw.com/1stgwhome/imag…ff_auf_SA_3.doc[/file]

    • Offizieller Beitrag

    Die Problematik ist nicht nur bei der SA-3 gegeben, auch bei anderen SAM-Systemen hatten wir schon "Fehlschüsse".

    Entscheidend sind nach meinen Erfahrungen folgende Dinge:

    1.Einsatz der AGM-88 aus ca. 30.000ft

    2.Einfliegen in den Bedrohungskreis

    3. Wenn möglich, Radarstellung mit der Lage vorab im Recon anschauen

    4. Ggf. Kurskorrektur für "Line of Sight"

    5. Ideal wäre eine "aktives" Radar, ich hatte auch schon Erfolg gegen inaktive

    6. Immer die Koordinaten der Stellung parat haben um als mögliche "Back-Up Variante" mit anderen AG-Waffen zu wirken.

    Der Umgang mit AGM-65 muss absolut sicher sein, die Gefährdung durch Manpads ist meist zusätzlich gegeben.

    Es gibt den Begriff des "Player Bubbles". Muss nochmal nachlesen was sich beim Sead dahinter verbirgt.

    Wir werden es testen.

    Gruß
    Dro16

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    Geboren zu fliegen, aber gezwungen zur Arbeit!

  • Moin,
    ich habe mir erlaubt, im Advanced Training Teil1 ->Surface to Air Missile: SAM, die Datei "Die_SA-3_Goa" hinterlegt. Ich habe da etwas über die Wirkungsweise des Systems und techn. Daten zusammen gefaßt bzw. gesammelt.
    Wie Dro schon schrieb, die Daten weichen, je nach Quelle, von einander ab.

    Gruß
    Witch :evil:

    TheWitch_LtCol.png

    suum cuique

  • Hallo Flieger !

    Ich wollte zum Thema mal meine bescheidenen Erfahrungen mit einbringen, mit denen ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Am Besten funktioniert das Ganze mit zwei Humans.
    Die Taktik besteht darin, daß bei einem 2-Ship hintereinander geflogen wird. Das erste Flugzeug fliegt in den Bedrohungskreis ein und "lockt" das Radar. Sobald es aufleuchtet, um die erste Maschine aufzuschalten, wird das zweite Flugzeug aktiv, welches immer außerhalb des Bedrohungskreises bleibt. Es schaltet das Radar auf und schießt eine AGM88 ab. Nach dem Abschuß der Rakete fliegt es außen am Bedrohungsrand entlang (zur Kontrolle, ob Treffer oder nicht).
    Die Trefferquote ist bei dieser Methode sehr hoch. Es funktioniert auch bei allen anderen SAM-Stellungen, wie SA6, SA10 und SA5.

    Gruß Puma

  • Jup, aber auch nur, wenn du einen guten Tag hast.:zunge:
    Die SA-3 geht in der Regel kurzzeitig offline - auch wenn 2 "bandits" inbound sind. Sogar deine eben beschriebene Taktik schlug leider schon zu oft fehl.
    Aber es ist vollkommen richtig - damit kriegst du so ziemlich jedes SAM-System mit enorm hoher Wahrscheinlichkeit!

    Es erlauben sich einfach nicht viele Systeme Inbound - oder gar within envelope bandits zu "ignorieren" und das Suchradar kurzzeitig offline zu nehmen. Wobei ignorieren ist ja auch nicht der Fall. Es gibt ja noch ein Tracking-Radar ;)

    Bei SA-5 und SA-10 funzt die Taktik sowieso. Wobeis mich bei denen in Falcon wundert, dass man die so leicht auseinandernehmen kann. Kommt mir unrealistisch vor. Allen voran die 5er ...
    Bei den letzten 6 SA-5 hatte ich immer nur eine 88er auf Maximaldistanz gefeuert und 100% Quote - obwohl die Dinger Blinking anwendeten.


    Cougar

  • Moin,
    vielleicht darf ich mal etwas ergänzen bzw. korr.
    Es gibt/gab zwei AGM-Missile im US-Waffenarsenal.
    1. die AGM-45 Shrike und
    2. die AGM-88 Harm

    erstere wurde hauptsächlich in Vietnam eingesetzt. Die Waffe war "relativ" unzuverlässig, da sie durch "blinking" bzw. Ausschalten des Feierleit-RADAR's leicht "aus dem Tritt" gebracht werden konnte! Sie verlor dann das Ziel.
    Bei der AGM-88 sieht die Sache etwas anders aus. Wenn "blinking" angewandt wird oder das Feuerleit-RADAR ausgeschaltet wird, fliegt die Rakete trotzdem weiter auf den einmal georteten/gewählten Treffpunkt. Die AGM-88 ist aber (nicht immer) durch die Zusammenarbeit von zwei oder mehr Feuerleit-RADAR-Geräten, die abwechselt (koordiniert) an und aus schalten zu "verwirren bzw. aus dem Tritt" zubringen.
    Diese Fähigkeit bzw. Möglichkeit ist im Falcon implementiert. Wie stark oder wann der Logarithmus eingesetzt wird ?????

    Gruß
    Witch [img size=800]https://www.1stgw.com/1stgwhome/imag…d_AGM_65_II.jpg[/img]

    TheWitch_LtCol.png

    suum cuique

  • Nabend zusammen!:winnke:

    Hier mein Bericht zum gestrigen SA-3 Beschuss:

    Die Aufgabe lag darin zu sehen in welcher Mindesthöhe wir die SA-3 Abwehr unterfliegen können, leider konnte Snoopy nicht mitspielen, weil irgendwas nicht funktionierte. Nach einem 100% Treffer hatte Inuit war es glaub ich, einen Absturz. So das Ghostrider und ich den Einsatz fortsetzten.

    Nachdem ich auch einen 100% SAM (WP3) Abschuss hatte, flogen wir weiter Richtung WP5 um unsere eigentliche Aufgabe zu erledigen.

    Wir haben die Taktik wie z.v. von Puma beschrieben angewandt. Ich umkreisste also das Gebiet ohne in den Bedrohungskreis einzudringen, immer schussbereit mit einer AGM88. Ghostrider flog erst in einer Höhe von 200ft. rein - kein Angriff. Dann mit einer Höhe von 600ft. - kein Angriff! Erst bei einer Höhe von 2500ft. sah ich links aus meinem Cockpit zwei ,,Inbound Missles" auf Ghostrider zukommen, der sie geschickt auswich. :anbet:

    Da unser Treibstoff langsam ausging, und die Mission schon überzogen wurde, feuerte Ghost die erste AGM65 ab, kein Treffer und dann die zweite, die das Ziel zerstörte. Nachdem ich versehentlich sämtliche teure Munition abwarf, sind wir also zurück zur Base geflogen und ich landete als Emergency mit 800lbs.

    Vielen Dank für eure Hilfe während des Fluges, Kommunikation fand ich sehr gut!... AVTR oder Screenshots hab ich leider versäumt!


    Gruß Sonicflash :zubefehl:

  • Einsatzbericht GOA-Jagd vom 18.12.2008

    Mit kleiner Besetzung von 4 Piloten (Reservisten und Newbis) fand gestern ein Test-Einsatz zur Bekämpfung von SA-3 Stellungen statt.
    Dro16 hat für uns eine TE mit 4 SA-3 Stellungen erstellt, die wir dann ohne ihn durchführten.

    Besetzung:
    Cowboy 1.1-Ghostrider
    Cowboy 1.2-Inuit
    Cowboy 1.3-Snoopy
    Cowboy 1.4-Sonicflash

    Bewaffnung:
    2 X AGM-88
    2 X AGM-65G

    Auf Wunsch von Snoopy sollte die untere Grenze des Wirkungsbereichs der SA-3 ausgetestet werden.
    Die Koordinaten der 4 Low Blow Feuerleitgeräte wurden laut Recon-Fenster ermittelt und nach der Synchronisation in den Navigationsrechner eingegeben.

    Folgende Taktik wurde vereinbart:
    1. SA-3, Bekämpfung durch Cowboy 1.1 mit AGM-88
    2. SA-3, Bekämpfung durch Cowboy 1.4 mit AGM-88
    3. SA-3, Durchquerung des Bedrohungskreises im Tiefflug mit steigender Flughöhe, bis zur Aktivierung der SA-3. Danach Bekämpfung mit AGM-65.
    4. SA-3, Bekämpfung nach Lage und Waffenvorrat.

    Flugverlauf:

    Der Abflug von Amendola verlief wegen der geringen Erfahrung des Teams etwas hakelig.
    Leider zeigten sich bei Snoopy schon hier technische Probleme, die ihn nach mehreren Versuchen zur Aufgabe zwangen.
    Da warens nur noch 3.:headbang:

    Den Angriff auf die 1. SA-3 flogen wie auf Angels 15 und sie zeigte ein typisches Verhalten.
    Ich flog vorn, Low Blow schaltete mich auf. Inuit feuerte 1 AGM-88.
    13:00:02 und 13:00:05 starteten je 1 SA-3 Rakete gegen mich, denen ich mit Split S auswich.
    13:00:31 traf die AGM-88.
    Vermutlich hat mich das Low Blow ständig verfolgt und dadurch ein Ziel für die 88 dargestellt.

    Auf den Wege zur 2. SA-3, welche Sonicflash angreifen sollte, hat Inuit ihm einen Schnellkurs in Sachen AGM-88 gegeben. Da ich mich hier zurückhielt, flog er vorn und wahrscheinlich unbemerkt in den Wirkungsbereich ein.
    Event SA-3 launched at Inuit 13:09:55
    Event SA-3 launched at Inuit 13:09:58
    Event Low Blow destroyed by Sonicflash 13:10:25
    Bei seinem Ausweichmanöver hat Inuit dann Kontakt mit dem Boden bekommen.
    Da warens nur noch 2.:headbang:

    An der 3. SA-3 habe ich dann die Mindesthöhe ausgetestet. Ich habe den Wirkungsbereich 4X durchflogen. Zunächst in 200 ft, dann in 600 ft, 1500 ft und dann steigend von 2000 auf 2500 ft GND.
    Erst bei Überschreitung von 2000 ft erfolgte eine Aufschaltung.
    Event SA-7 launched at Ghostrider 13:32:14
    Event SA-3 launched at Ghostrider 13:49:48
    Event SA-3 launched at Ghostrider 13:57:03
    Event SA-3 launched at Ghostrider 13:57:09
    Event Low Blow destroyed by Ghostrider 13:58:02

    Eine geschlossene Wolkendecke mit Untergrenze 4800 ft ließ für den Einsatz der AGM-65 nur eine Flughöhe von 4500 ft zu. Dadurch verkürzte sich die Reichweite und es kam zum Start der 2 Raketen.

    Da die 4. SA-3 verschwunden war, sind wir auch wegen der geringen Treibstoffreserve von Cowboy 1.4 dann RTB.
    Auf dem Rückweg konnte ich Sonicflash`s Sorgen wegen des Treibstoffs mit Informationen zum Treibstoffrechner mit Taste ICP 5, entkräften.
    Die Landung erfolgte problemlos. Cowboy 1.4 hatte nach der Landung noch die berechnete Menge von 800 lbs im Tank

    Major Ghostrider

    • Offizieller Beitrag

    Thx für den Testbericht.

    Wir können festhalten:

    1. Minimum Altitude der SA-3 liegt bei ca. 2000ft (Meine Daten sprechen von 165ft)

    2. Es ist möglich das "LowBlow" mit AGM-88 zu bekämpfen.

    3. Als "alternatives Wirkmittel" sollte die AGM-65 mitgeführt werden.

    4. Zeitgerechtes "abtauchen" mit Split S unter gleichzeitigem Ausstoß von Täuschkörpern kann den Piloten retten

    5. Eine Unterstützung durch Sead, hier als Auge gedacht, ist immer sinnvoll. Bei "Emergency Call" hatte ich keinerlei Bedrohungskreise auf meinem HSD. Der entscheidende Hinweis, vor Missile-Launch, kam von Snoopy.

    Ist es richtig, dass in der Regel mind. drei SA-3 abgeschossen werden?

    Gruß
    Dro16

    @Cougar
    Bitte diese Daten sichern.

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    Geboren zu fliegen, aber gezwungen zur Arbeit!