Nachdem wir uns die letzten Wochen ja intensiv im IVC beschäftigt haben und auch die Frage aufkam wie man das möglichst an die Realität bei uns anpassen konnte habich angefangen einige Informationen einzuholen. Zum Teil von aktiven Militärpiloten andererseits Handbücher der Air Foce und auch der Navy Daher gebich erst mal nen Blick auf das Funken in Reallife und dann enscheiden wir, ob wir das umsetzen wollen oder lieber bei unserer selbst gestrickten Variante bleiben
Erstmal für alle die da schon Erfahrung haben aus dem zivilen Funken, vergesst es gleich wieder. Während Zivilpiloten bei 8 Stunden "Flug" 7 davon im Cockpit sitzen sind es bei Militärpiloten 7 Stunden Vorbereitung und 1 Stunde fliegen. Zurücklesen und bestätigen gibt es kaum und Funk wird im Grunde nur zu Syncronisation benutz. Im Militär wird viel abgekürtzt und sehr wenig quittiert. Doch beginnen wir von vorn..
Ramp, Takeoff:
Die Piloten gehen zu festgelegten Zeiten zu ihren Flugzeugen, fahren diese hoch, machen Ihre Einstellungen. Keine Kommunikations soweit. Zu einem Festgelegten Zeitpunkt werden die Funkfrequenzen richtig eingedreht ( zum Beispiel Taxizeit - 5 min) und dann gibts nen Check-In auf ner fixen Frequenz.
Diese Frequenzen sind TOWER (oder GROUND, falls vorhanden) und auf dem anderen Funkgerät die inflight Frequenz (die sich den gesamten Flug nicht ändern wird). Danach antworten alle mit Taktischer Nummer (Callsign + Nr), und falls es verzögerung gibt mit der Dauer. Beispiel:
Lead: "Falcon check"
Falcon2: "2"
Falcon3: "3, needs 2 minutes"
Falcon4: "4"
Danach fragt der Lead bei TOWER die Startfreigabe an. Alle anderen hören zu, folgen dann dem Lead und schweigen. Anschliessend gehts auf ne Abflugfrequenz (UHF) auf die alle gehen. Um alle darauf zu pushen eigent sich die Inflight-Frequenz wieder (VHF). Danach findet der Takeoff etc statt und irgendwann is man in der Luft. Abflugprozeduren etc. gibts, wird aber alles nedd gefunkt). Is man dann in der LUft hat man einem die Flight-Interne Frquenz (VHF) und eindmal die Flight-Frequenz. (AWACS oder das Operationscommando etc.) Auf dieser (UHF) Frequenz sind ALLE an dem Einsatz teilnehmenden Maschinen. Ab jetzt gilt strikteste Funkdisziplin!!! Nur die Leads reden auf der Frequenz untereinander oder mit AWACS. Flightintern geht alles über VHF.
Innerhalb des Flights hat die Nr.1 das Sagen, die Nr3. ist Vertreter und 2 und 4 halten die Klappe (wenn nix passiert auch mal 2 Stunden lang )
Gleiche Prozedur auch wieder beim Rückflug. Man wechselt dann von der AWACS-Frquenz auf die Ankunft oder TOIWER Frequenz und fertig. GLeiches Verfahren wie beim Start.
Soweit wäre die Realität.. jetzt is halt die Frage, was da noch dazu kommt. Damit das alles klappt braucht es einiges. Hier mal einige Punke davon aufgeführt:
1.)
JEDER weiss was er wann zu tun hat udn was von ihm erwartet wird. Das Briefing ist gelesen, verstanden und jeder ist vorbereitet.
2.)
Der MC fliegt vorn weg udn Führt das gesamte Package an. Führ ihn gilt auch, viel mehr Reden muss er nicht, weil JEDER ANDERE Pilot weiss was er zu tun hat. Der MC kann den Plan als einziger ändern wenn es dafür gute Gründe gibt. In 99,9% is die einzige richtige Änderung allerdings der Missionsabbruch. Nen Einsatz im LFug "umzuplanen" ist vom Risiko her kaum verantwortbar.
3.)
Es wird kaum geredet. Alles Chekcs (Airborne, Lichter, Wegpunkte, Exit Points etc.) sind standartisiert und erfordern keine Meldung am Funk. Gemeldet wir nur wenn estwas nicht so rennt wies soll. (Is das Fharwerk drin dann passt das und fertig, keine Meldung)
4.)
Auch Absprachen intern bleiben immer auf der gleichen VHF Frequenz. Das Sorten etc. is ebenfalls standartisiert udn sollte keine Probleme mahen. AWACS etc. führt die Flieger auch immer so dass ein einzelner Flight nedd etlichen Gegner gegenübersteht.
5.)
Üben, üben udn nochmal üben.. und auch wollen und sich vorbereiten. Alles andere taugt nedd.
Das war mal die Kurzfassung. Jetzt halt die Frage wie sehr wir das umsetzen wollen. Es muss uns klar sein, dass viele der Missionen die wir fliegen vom Aufbau etc. absolut unrealistisch sind (viel zu viele Gegner auf einem Haufen, mangelnde Aufteilung der Ressourcen, und viel zu viele Aufgaben in einem Flug gleichzeitig). Weiters muss klar sein dass solches Verhalten Disziplin und Übung erfordert. Eventuell harte Worte, aber wenn wir es nedd mal schaffen dass wir zu ner fixen Zeit unsere Hardware in Ordnung haben brauchen wir von vollständig verstandenem Briefing etc. gar nicht erst ausgehen. Hier sind auch die Missionsbauer gefragt. Breifingunterlagen müssen halt dann 2 -3 Wochen vorher schon parat sein, in nem Thread alle ragen schon mal vorher durchgehen so dass am Flugabend nur noch die wichtigsten Sachen geklärt werden.
Hier sollten sich die zuständigen Parteien (C/O, X/O etc.) mal Gedanken machen wie sehr sie das verfolgen wollen oder wir es sein lassen. Reizen würds mich sehr, der Rest liegt jetzt bei den Chefs