Das schlagartig einsetzende Flakfeuer lag teuflisch gut!
Ich hatte das Gefühl, in ein verspätetes Silvesterfeuerwerk geraten zu sein. Das Flugzeug wurde von den Explosionswolken der 100mm AAA-Artillerie förmlich eingehüllt. Als der Detonationsknall einer direkt vor mir in einem orangene Feuerball explodierenden Granate meine Trommelfelle malträtierte, riss ich die F-16 erschreckt hoch, zündete den Nachbrenner und begann Abwehrmanöver zu fliegen.
Langsam ließ das Feuer nach und ich war dem Inferno entronnen.
Mein Wingman The Witch hatte leider nicht so viel Glück und wurde getroffen. Bei dem Feuerzauber kein Wunder.
Kurz darauf empfing ich einen Hilferuf Unseres C/O Dro 16. Er hatte durch Treffer seine Navigationsgeräte verloren und bat um Eskorte zur nächsten Airbase.
Ich konnte ihn mit Radar identifizieren und mit Kursangaben zunächst in die richtige Richtung lenken.
Inzwischen war auch Opasi eingetroffen und setzte sich neben den angeschossenen Vogel.
Die C/O F-16 zog eine lange, schwarze Rauchfahne nach sich.
Wir schaften es ohne weitere Zwischenfälle zur Kadena-Airbase, wo Dro 16 eine exzellente Bauchlandung hinlegte.
Mit der Erreichung unseres eigentlichen Ziels ging ein abwechslungsreicher Flugabend zu Ende.
Ich hatte viel Spaß dabei.
Ghostrider