Operation: TROJAN SHADOWS

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    KUNSAN Air Base/ROK
    HQ 1st Glory Wings
    -Commanding Officer-

    DTG: 172230Amar15

    Betr.: Verlegung 1st GW

    hier: Vorbefehl

    VORBEFEHL

    An alle Piloten!

    Aufgrund der aktuellen politischen Lage, Einzelheiten folgen, wird unsere Staffel nach Griechenland verlegt! Out: 24.03.2015

    Der Einsatz erfolgt unter dem Oberkommando der NATO! Die 1st GW wird dort temporär zu einer Einheit der "NATO Response Force (NRF)".

    "Show of Force", dies zunächst unser Schwerpunkt!

    Zur Vorbereitung und Sicherstellung der Verlegung sind umfangreiche Anpassungen der "Flugsoftware" auf dieses Einsatzgebiet hin notwendig.

    Unser "Maintenance" hat dazu die entsprechenden Daten, als "Geheim" eingestuft, auf unserem FTP-Server abgelegt. Diese sind somit nur den Piloten der 1st GW zugänglich.

    Auftrag

    Alle Piloten nehmen mit dem Crew-Chief "Reaper" per PM Verbindung auf und erhalten dann die Login-Daten.

    Es gilt zu installieren:

    - "Aegean theater v1.3"

    Filesize: 684.768.318

    Die "Aegean Theater v1.3.exe" erhält somit die offizielle Freigabe zur Installation und weiteren Verwendung!

    Achtung: Nur aus dieser Quelle! Sonstige Vorabinstallationen sind zu löschen!

    Für den Überführungsflug WEJH/Saudi-Arabien (Zwischenstopp) - RAMAT/DAVID/Israel (Refueling) - AKROTIRI/Zypern (Zwischenstopp) wird das Szenario "Israel Vers. 0991" benötigt!

    Der Weiterflug erfolgt dann im AEGEAN-Theater - der Zielflugplatz, unser neuer Homeplate, ist noch nicht benannt!

    Major C. "Caesar" S. ist als Verbindungsoffizier bereits vor Ort. Er wird uns weitere Informationen über die aktuelle politische, wie auch militärische Lage, zeitgerecht zur Verfügung stellen.

    Deckname der Operation: -folgt-

    Weitere Einzelheiten folgen unter diesem Beitrag!

    Good Luck!

    Im Auftrag

    K. "Dro16" D.
    Colonel und C/O

    --------------------------------------------------------------------------------------------------
    Geboren zu fliegen, aber gezwungen zur Arbeit!

    • Offizieller Beitrag

    An alle Piloten!

    Der C/O gibt die ersten Informationen zur Verlegung in die Ägäis heraus. Schwerpunkt sind die Vorgaben zur Navigation und erste Informationen zu den noch aussstehenden Transferflügen.

    Ich bitte um eine intensive Auswertung.

    Der C/O beabsichtigt, unsere Trainees in Teilen mit den Nav-Aufgaben zu betrauen.

    Weitere, ergänzende Lageinformationen vom Brennpunkt "Ägäis" sind zurzeit nicht bekannt - stand by!

    Good Luck!

    Gruß
    Dro16

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    Zitat

    Major C. "Caesar" S. ist als Verbindungsoffizier
    bereits vor Ort. Er wird uns weitere Informationen über die aktuelle
    politische, wie auch militärische Lage, zeitgerecht zur Verfügung
    stellen.

    Der Major ist noch Hauptmann, aber wer weiß, was noch kommt :winki:

    Fireball und vor allem seine geschätzte Gattin:
    Keine Sorge, das Szenario wird in allen Facetten, mit Ausnahme der Landschaft, als höchst fiktive Entwicklung erkennbar sein.
    +++++

    Bericht aus Istanbul, 19.03.2018 (sic!):

    Zur Zeit hetze ich hier von einer Besprechung zur nächsten!
    Von großen Lageerörterungen auf Generalstabs und politischer NATO-Führungsebene bis hin zu technischen und logistischen Runden.

    Es zeichnet sich ab, dass unsere Staffel nach Kreta, Kasteli (LGTL) verlegen wird.
    Ausrüstung und Nachschub werden von Stützpunkten in Deutschland über Istanbul nach Kreta verlegt. Die Staffel selbst wird über Wejh und Akrotiri nach Istanbul verlegen und von dort samt Transportern nach Kreta fliegen.

    Die Lage ganz ganz grob:
    Die Konfliktparteien heißen Griechenland und Türkei. Griechenland ist aus den westlichen Bündnis- und Wirtschaftssystemen ausgetreten und wird von einer Militärjunta geführt. Es ist zum heftigen Konflikt mit der Türkei gekommen, die von der NATO unterstützt wird. Der Bündnisfall ist noch nicht offiziell eingetreten.
    Zur Zeit verstärkt die NATO ihre militärische Präsenz in der Ägäis.

    Name der Operation:

    TROJAN SHADOWS

    Herzliche Grüße vom Bosporus

    Euer P/O
    Caesar

    @Dro oder Bflat: Kanns einer von Euch beiden basierend auf Dros bisherigen Grafiken ein Einsatzlogo erstellen? Mir gelingt das nicht ;(

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    From
    USAFE

    to
    PACAF
    CSTAF USAF (nachr.)
    C/O 1st GW (nachr.)

    Betr.: Vorübergehende Zuweisung und Unterstellung der 1st GW

    Im Zuge der sich entwickelnden Lage im Ägäis-Raum wird die Staffel 1st GW auf Weisung des Chief-of-Staff USAF bis auf Weiteres dem US Air Force European Command unterstellt.

    Die Staffel verlegt so schnell wie möglich von Kunsan AB, ROK, über Wejh, Saudi Arabien, und Akrotiri, Zypern, nach Griechenland.

    1st GW wird für die Dauer des Einsatzes im unabhängig verbliebenen Teil der Republik Griechenland, der sich auf das Gebiet der Insel Kreta erstreckt, stationiert. Voraussichtliche Basis wird Kasteli AB sein.

    Nach Transfer über Wejh nach Akrotiri bereiten 1stGW die weitere Verlegung nach Kasteli vor. Dabei sind Nachschub und Material in Istanbul, Türkei, in Empfang zu nehmen und eigenständig nach Kasteli zu eskortieren.
    Der Zeitpunkt für die Übernahme der Supplies in Istanbul steht noch nicht fest und wird rechtzeitig bekannt gegeben.

    Piloten der 1stGW werden aufgefordert, sich selbst und Einsatzgerät in Bereitschaft zu halten.

    Detaillierte Informationen befinden sich in der Anlage.

    gez.

    Frank Gorenc, General
    Befehlshaber USAFE

    • Offizieller Beitrag

    An alle Piloten der Operation „TROJAN SHADOWS“!

    Für den Ägäis-Einsatz wird unsere Staffel der NATO temporär unterstellt und als NRF-Einheit geführt. Aus diesem Grund muss unser „Skin“ dem NATO-Standard angepasst werden.

    Unsere Grafiker, hier in Person von Keule, hat dazu in tagelanger, akribischer Arbeit die entsprechenden Schablonen zur Umlackierung entworfen, welche nun vor dem Flug nach STAMBUL, zusammen mit unserem „Paint-Shop“, umgesetzt werden müssen.

    Geändert wurden:

    F-16C-50
    F-16C-52
    F-16C-52+
    F-16C-52+ CFT

    - Alle original Files (dds-Files) sollten vorher unbedingt gesichert werden.

    - Danach dann alle dds-Files aus dem ZIP-Archiv in des Verzeichnis (…..\Falcon BMS 4.32\Data\Add-On Aegean\Terrdata\objects\KoreaObj") kopieren und ersetzen.

    Mein besonderer Dank geht an Keule, klasse Arbeit! :thumbup:

    Ich bitte alle Piloten ihre F-16 für die kommende Mission, dann unter NATO-Hoheit, gem. der Anlage vorzubereiten!

    Good Luck!

    Der C/O

    Als Anlage unser neuer Ägäis-Skin, es muss ja nicht immer grau sein. :smoker:

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    Reaper:
    Der Flight RIDER 1 steigt eine Minute nach dem JACKAL 1 zum Ramp in die 3D-Welt ein.
    So hängt Ihr wenigstens nicht im Loading Screen. Takeoff Time bleibt aber 16:25 Uhr.

    @All:
    Beigefügt Erkenntnisse zur gegnerischen Luftwaffe zur Auswertung.

    Herzliche Grüße

    Caesar

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    Zu den Unterlagen!

    Als Anlage die Auswertung der Platzbelegung der gegnerischen Luftwaffe mit der Bitte um Beachtung bei zukünftigen Operationen!

    Der C/O

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    Major Dimitri schaltete das Funkgerät ab und klappte seinen Notebook-PC zusammen. Der leuchtende Apfel auf dem Display-Deckel erlosch. Das Vorderdeck des rostigen Containerschiffes der ehemals stolzen Onassis-Flotte, auf dem Dimitri nun seit etwa einer Woche gemeinsam mit seinem griechischen Kapitän Alexis durch die Ägäis kreutzte, war jetzt komplett dunkel. Das eintönige Wummern des Dieselmotors setzte das Boot in leichte Vibration und sofort wurde Dimitri schläfrig. In gut acht Stunden würde er die kleine Insel im Mittelmeer mit ihren weiß getünchten Häusern und blauen Dächern wieder halb umrundet haben. Dann konnte er seinen Auftrag fortsetzten. Jetzt konnte er bei einer Zigarette seinen Gedanken nachhängen.

    Normalerweiße gingen hier täglich Kreuzfahrtschiffe vor Anker und entluden Scharen von Touristen auf die Insel, damit sie dort ihre Kitschfotos machen konnten. Nun jedoch war die Ägäis Kriegsgebiet geworden. Die Touristen blieben lieber zu Hause und die Zeiten, in denen ein Major des russischen Geheimdienstes ein angesehener, im Land geachteter und zugleich gefürchteter Mann war, schienen zurück zu kehren. Dimitri lächelte bei dem Gedanken in sich hinein und zündete sich eine Zigarette seiner Lieblingsmarke "Pall Mall" an. "Wherever particular people congregate", stand auf der Packung. Ein Hohn, hier an Bord dieses griechischen Seelenverkäufers mit diesem wortkargen Seebären Alexis als einzigem Menschen weit und breit, dachte er, und inhalierte einen tiefen Zug.

    Mit dem verglimmenden Streichholz entzündete er einen Streifen Papier, der mit in Fünferblöcken aneinandergereihten Zahlen bedruckt war. Als er sich fast die Finger verbrannt hatte, warf Major Dimitri den verkohlten Rest des Einmalschlüssels über Bord.

    In Sewastopol auf der Krim machte man sich in derselben Sekunde eiligst daran, das gerade eingegangene und bereits automatisch entschlüsselte Datenmaterial in großen versiegelten Umschlägen in das Hauptquartier der Schwarzmeerflotte zu bringen.

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    Man konnte über Major Dimitri sagen, was man wollte, konsequent und dabei ein Wenig konservativ war er.
    Er hatte zum Beispiel nie viel von computergestützen Verschlüsselungssytemen gehalten.
    Er war sich sicher: Was eine Maschine verschlüsselte, konnten andere Maschinen wieder entschlüsseln.
    Egal, wie rasant der technische Fortschritt auch voranschritt, Dimitri hatte ihn immer mit einer Mischung aus Skepsis, Verachtung aber auch Respekt betrachtet.
    So wie die deutsche Enigma im zweiten Weltkrieg, der angeblich modernste Verschlüsselungsapparat seiner Zeit, entschlüsselt werden konnte, waren auch alle anderen Verschlüsselungsmaschinen immer nur so wertvoll, wie die Technik der Gegenseite es zuließ.

    Oder, wie es der Wissenschaftler Auguste Kerckhoff ausdrückte, "die Sicherheit der Verschlüsselung hängt von der Sicherheit des Schlüssels ab und nicht von der Komplexität des Verschlüsselungssystems".

    Seine Vorgesetzten beim KGB und später im Militärgeheimdienst GRU hatten ihn stets belächelt, doch seine Beharrlichkeit und vor allem seine Erfolge verschafften Dimitri die Möglichkeit, als Sonderling und Einzelgänger das todsichere System der Einmalschlüssel am Leben zu erhalten.

    Entwickelt von zwei Amerikanern, Gilbert Vernam und Joseph Maugborne, waren Einmal-Blöcke bei bestimmungsgemäßer Verwendung nachweislich nicht zu knacken.
    Buchstaben und Zeichen werden mittels eines einmalig hergestellten Schlüssels nur ein einziges Mal in andere Buchstaben und Zeichen umgewandelt. Ist die Botschaft übermittelt, vernichtet der Absender seinen Schlüssel.
    Der Empfänger kann die Botschaft nur ein einziges Mal mit dem gleichen Schlüssel dechiffrieren. Die beiden Erfinder nannten ihre Schlüssel daher "One-Time-Pads".
    Dimitri schwor auf diese Einmalschlüssel.

    Damit aber die Verschlüsselung der umfangreichen Aufklärungsergebnisse, die ihm die Sensoren von Alexis´ ehemaligen Containerschiff, das die Ingenieure der Schwarzmeerflotte in Sewastopol zu einem hochkomplexen Spähinstrument umgebaut haben, nun nicht zur Fleißaufgabe für russische Geheimdienst-Anwärter werden musste, hatte ihm die zuständige Hauptverwaltung für Technik, Logistik und Verwaltung der Glawnoje Raswedywatelnoje Uprawlenije ein MacBook Pro zugestanden. Zugegebenermaßen auf seinen eigenen Wunsch, denn die russischen Gegenparts oder Maschinen aus dem (noch) befreundeten China mochte Dimitri nicht so gern leiden.
    Ein Wenig Statussymbol stand auch einem überzeugten Klassenkämpfer der Sowjetunion und treuen Diener Russlands gut zu Gesicht.

    In diesem MacBook Pro also hatte der gute Dimitri all seine Einmalschlüssel, die man ihm in der Hauptverwaltung für Schlüssel und Codes für diese Mission angefertigt hatte, abgelegt.
    Dass er damit gegen einen wichtigen Grundsatz des alten Kerckhoff verstieß, dass ein Schlüssel nur so gut ist, wie er geheim bleibt, war ihm als Top-Spion klar. Dennoch hielt er sich dazu stets im Stande, den eingebauten Selbtzerstörungsmechanismus, der einen Teil des Akkupacks seines Statussymbols ausmachte, rechtzeitig zu bedienen.
    Für die dadurch eingeschränkte Laufzeit seines Laptops hatten ihm russische Ingenieure schon lange, bevor westliche Nerds damit ihre Smartphones aufluden, mehrere Power-Banks angefertigt.

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    Natürlich war es den Funkern der EloKa-Kompanie in von Biebersteins Hauptquartier in Heraklion nicht entgangen, dass seit ein paar Tagen im ziemlich genau achtstündigen Rhythmus Funksignale aus einem nord-nordöstlichen Vektor abgesandt wurden. Zwar konnten sie die genaue Herkunft der Signale noch nicht orten, dafür war die Sendedauer einfach zu kurz, allerdings haben es die regelmäßigen Meldungen der Truppe um Frau Hauptmann Schatz schon bis auf den Schreibtisch des jungen Fregattenkapitäns Hallstein, Stabschef im Hauptquartier des NATO Aegaean Command, geschafft.

    Die Meldungen begannen regelmäßig mit einer Folge wiederkehrender Buchstaben, offensichtlich der Hinweis für die Empfängerstelle, nun die Ohren aufzumachen.

    Die neueste Nachricht begann wie immer mit den Zeichen XOXOX XOXOX XOXOX XOXOX. Darauf folgte eine offenbar sinnlose Aufreihung von Buchstaben, säuberlich in Fünferblöcken aneinandergereiht:

    HDLSU JWBZU UNUGO SFCER XSFUI
    IITSX BJIEB TTOMG HGWUS XXWGW
    AWSSO TJUIL MOUQF AJSEE WEGZD
    BCNPH PUAXG PPNYF KNETZ JCHTJ
    MQHMN XMDAF QYAYI DBVPB XGPGE
    PWEVE HNTGC FCNGI BALMM ODJBG
    ZTNQL OWXQK QFOVS OMXPN MVMVP
    UYMRM JAOOI SLELM VPFPE HXUXQ
    NJJZE KFUMN QZKQH UUSSM LOTVA
    XOOAT QOKIQ QITCK VHFIQ LVTJX

    und so weiter, und so weiter.

    Natürlich wusste Bärbel Schatz, was das war. Sie hatte ihrem Stabschef auch erklären können, was Einmalschlüssel-Chiffrierung war und wie sie funktionierte. Seitdem war Fregattenkapitän Hallstein höchst interessiert. Schatz´ Kompanie war personell aufgestockt worden und hochwertige Funkempfänger
    sowie zusätzliche Ausrüstung waren auf dem Weg von Europa nach Kreta.

    Da trieb jemand also ein Spiel mit ihnen. Ein gefährliches Spiel, durch das sich die Lage in der Ägäis sehr leicht zu Ungunsten der NATO-Truppen verschieben konnte. Hallstein wusste aus dem, was er im Laufe seiner noch
    jungen Karriere gelernt hatte, dass die Russen zur Zeit des Kalten Krieges gerne solche Spiele spielten. Damals wurden mit One-Time-Pads verschlüsselte Nachrichten über ganz normale UKW-Radios auf offenen Frequenzen über den Eisernen Vorhang hin und her geschickt worden. Teilweise haben synthetische Stimmen die Buchstabenfolgen sogar offen vorgelesen. Zu knacken waren die Botschaften nur, wenn man den verdammten Schlüssel in der Hand hielt.

    Schatz und Hallstein waren sich einig: Der Schlüssel musste her und dazu musste man zuerst einmal herausfinden, von wo aus das Vögelchen pfiff.

    • Offizieller Beitrag

    Der 12. Mai 2018 war der heißeste Tag in diesem Jahr. Anstatt wie gewohnt bei mild-warmen Mai-Temperaturen, schwitzten die Soldatinnen und Soldaten im Ägäis-Hauptquartier der NATO heute bei über 30 Grad Hitze.
    Von Bieberstein und sein Stabschef Hallstein taten ihr Bestes, die Moral und Arbeitskraft der Truppe aufrecht zu erhalten. Eigens für das HQ hatten sie einer örtlichen Eisdiele den Auftrag erteilt, dafür zu sorgen, dass jedermann sich mit Eiscreme versorgen konnte, wenn ihm danach war. Außerdem waren sämtliche Kühlschränke im Haus mit Erfrischungsgetränken aller (alkoholfreien) Art gefüllt. Die Truppe nahm diese Geste dankbar an und war froh, so aufmerksame Führungskräfte zu haben.
    Der Eismann hingegen war an diesem Tag der glücklichste Mensch der Stadt.

    In den Arbeitsräumen der EloKa-Kompanie hatte Hauptmann Bärbel Schatz unterdessen dank der neuen Auswertungssysteme ein schärferes Bild der Lage zeichnen können. Auf einem Hügel nahe der Küste hatten die Soldaten in kürzester Zeit zwei frisch aus Deutschland eingeflogene Empfangs- und Peilstationen aufgebaut. Seit über zehn Stunden übertrugen diese Stationen nun schon ihre Daten direkt ins Rechenzentrum der Kompanie. Über mehrere Stunden herrschte mehr oder weniger Funkstille. Nur die vereinzelten militärischen oder zivilen Flugzeuge, die auf ihren Monitoren erschienen, versicherten ihnen, dass die Technik auch funktionierte.

    Am frühen Morgen erst hatte das Vögelchen wieder angefangen, seine vertraute Melodie zu zwitschern. Nach den Messungen und Peilungen konnten die EloKas mindestens zwei schwimmende Einheiten im Bereich des Vektors aufklären, aus deren Richtung sie die regelmäßigen Funksignale empfingen.
    Das so gewonnene Lagebild hatte Hauptmann Schatz unverzüglich an ihren Stabschef weitergegeben. Hallstein studierte die Unterlagen ausgiebig, hatte dabei die Stirn in Falten gelegt und schließlich gelächelt. „Gut gemacht, Schatz“, sagte er, und bemerkte im selben Moment, die Zweideutigkeit. „Frau Hauptmann“, meine ich natürlich, fügte er augenzwinkernd hinzu. „Gönnen sie ihren Leuten, einen Tag am Strand. Sie selbst brauche ich in zweieinhalb Stunden zur Lagebesprechung. Vielen Dank, sie können wegtreten!“

    Dann griff er zum Telefon und wählte die Nummer der Teppichetage der 1st Glory Wings in Kasteli. Der Anruf erreichte zuerst ein unbesetztes Telefon im Vorzimmer des C/O, wurde dann automatisch weitergeleitet zum Apparat auf dessen Schreibtisch. Als sich auch hier nach dreimaligem Klingeln niemand meldete, vermittelte die Hauptverteilung auf das Handy des Commodores. Dort schließlich meldete sich Colonel Dro16 und hätte sich beinahe an seiner eiskalten Cola Light verschluckt, als er zu dieser ungewohnten Zeit die Stimme seines Stabschefs aus dem Kommando in Heraklion hörte. Dro bemühte sich um eine ordentliche Haltung, was ihm, gemütlich am flachen Rand eines aufgebauten Schwimmbeckens liegend, nur mühsam gelang. Er war froh, dass Hallstein nicht über ein Bildtelefon mit ihm sprach.

    „Ich weiß nicht genau, was sie da unten in Kasteli so alles treiben“, begann Hallstein, dessen Grinsen durch das Telefon zu hören war, „aber ich muss ihre Badefreuden leider unterbrechen. Lagebesprechung in zwei Stunden im OP-Center in Heraklion. Bringen sie ihre Führungscrew mit, von Bieberstein und ich haben einen besonderen Auftrag für die 1st Glories. Und ziehen sie sich was Ordentliches an, wir haben Damenbesuch!“
    Damit war das Gespräch beendet. Dro sah sich um und war verwundert. Woher wusste dieser Hallstein, wie er und seine Männer dieser unerträglichen Hitze Paroli zu bieten versuchten?

    Kurze Zeit später war er gemeinsam mit seinem X/O TheWitch und dem Personaloffizier Caesar auf dem Weg in die Inselhauptstadt. Ihre Badehosen hatten die drei gegen Uniformen getauscht.

    • Offizieller Beitrag

    An seinem 23. Tag auf See saß Major Dimitri konzentriert an seinem Schreibtisch.
    Um die brütende Hitze besser genießen zu können, hatte er den Holztisch auf das Vorderdeck getragen und zwischen einigen Containern, die ihm Schatten und hinreichend Schutz vor Windböen boten, aufgestellt. Die Füße hatte er in eine Schüssel Wasser gestellt. Er fand das besser als jede Klimaanlage.

    Mit einer Zigarette seiner Lieblingsmarke im Mundwinkel schaute er auf das Display seines Laptop und übertrug die Buchstabengruppen des letzten empfangenen Funkspruchs auf ein mit passenden Linien gerastertes Blatt Papier.
    Nachdem er das erledigt hatte, zog er aus der Schublade einen Stapel mit Einmalschlüsseln und suchte nach dem passenden Exemplar für die neueste Nachricht. Sie kam wie immer aus dem Hauptquartier der Schwarzmeerflotte in Sewastopol.

    Dann übersetzte er Buchstabe für Buchstabe zurück in den Klartext:

    XOXOX XOXOX XOXOX XOXOX
    151318ZMAY15
    FROM: HEPHAISTOS
    TO: POSEIDON
    KERBEROS
    HERAKLES

    AENDERUNG DER VERSCHLUESSELUNG. AB SOFORT SUBSTITUTION MITTELS TAPIR (DEUTSCH).
    SCHLUESSELBLOCK NUMERISCH.
    LAGE WEITERHIN UNVERAENDERT.+++

    Außer seinem eigenen Rufnamen, Herakles, und dem des Absenders, Hephaistos, sollte er eigentlich nicht wissen, wer die anderen Adressaten der Botschaft waren.
    Natürlich hatte er das aus den Nachrichten, die er bereits empfangen hatte, schließen können.

    Poseidon, da war er sich sicher, war der russische Flottenverband um den Flugzeugträger Kusnetzov.
    Die Griechen waren so ungeschickt, die Kampfhandlungen mit der Türkei zu früh aufzunehmen. Bei den gescheiterten Luftangriffen auf Izmir und Menderes hatten sich die Griechen von der russischen Luftraumüberwachung unterstützen lassen. Das war der türkischen Regierung natürlich nicht entgangen. Die Konsequenz ließ nicht lange auf sich warten. Die bereits genehmigte Passage des Kusnetzov-Verbands durch den Bosporus war sofort widerrufen worden. Der Träger und seine schlagkräftigen Begleitschiffe waren damit im Schwarzen Meer gefangen, bis die Griechen die Kontrolle über die Meerenge erringen konnten. Ob ihnen dies gelingen konnte, bezweifelte Dimitri. Es war jedoch nicht seine Aufgabe, sich über die Hausaufgaben anderer den Kopf zu zerbrechen.

    Kerberos war nach Ansicht Dimitris ein Empfänger in den obersten Stellen des griechischen Militärs oder gar der Regierung.

    Nach der Entschlüsselungsarbeit schloss Dimitri sein Laptop. Zurück in seiner Kabine tauschte er die Tabelle, nach der die Buchstaben einer zu ver- oder entschlüsselnden Nachricht in andere Buchstaben umgewandelt wurden und legte sie in seinen Tresor. Gleichzeitig entnahm er die neue Substitutionstabelle mit dem schönen Namen „TAPIR“. Mit dem Tapir konnte er Buchstaben und Buchstabengruppen in Zahlen umwandeln, die dann ver- oder entschlüsselt werden mussten. Dimitri mochte den Tapir und kannte ihn seit seiner Zeit in Ostberlin und Dresden in- und auswendig.

    Dann ging er in die Küche und holte aus dem Eisfach zwei Schokoladeneis für Käpt´n Alexis und sich. Er schwärmte für die Eiscreme, die es in seiner Lieblingseisdiele am Hafen von Sewastopol zu kaufen gab. Ein Eis am Stiel, dachte Dimitri, war angesichts der Lage immerhin ein passabler Ersatz.

    • Offizieller Beitrag

    Das Briefing hatte nicht lange gedauert. Am Kartentisch von Oberst von Bieberstein, einem Stabsoffizier vom alten Schlag, hatte die meiste Zeit Hauptmann Schatz, eine durchsetzungsfähige junge Frau Anfang dreißig mit wachen Augen und klarem Verstand, die Entwicklungen der vergangenen Woche vorgetragen:

    Im Bereich der Insel Santorini vermutete das Hauptquartier ein griechisches Spionageschiff. Der Plan war, dieses Schiff zu identifizieren und in einer Spezialoperation zu kapern. Davon versprach man sich, sowohl die Besatzung verhaften und befragen zu können. Außerdem war zu erwarten, dass auf dem Schiff genügend Material zur Ver- und Entschlüsselung bereits abgefangener und noch eingehender Botschaften
    zu finden war.

    Die 1st Glory Wings bekamen zunächst den Auftrag, über der Insel aufzuklären und das Boot oder Schiff zu finden. Für die anschließende Kaperung sollte die Staffel Deckung aus der Luft geben.

    Eine Mappe mit Unterlagen in den Aktentaschen verließen C/O Dro16, X/O TheWitch und P/O Caesar nach ihrer Entlassung den abhörsicheren Konferenzraum.

    „Nichts leichter als das“, sagte Dro16 schnaufend zu seinen Kameraden auf dem Weg zum Ausgang des Hauptquartiers. „Ein Ausritt ins Indianerland, das ziemlich genau am Ende der Reichweite der auf Kreta stationierten Luftabwehr anfängt, auf der Suche nach einem Geisterschiff, irgendwo vor einer Insel, von der wir nicht wissen, was darauf los ist.“, fasste er den Auftrag mit seinen Worten zusammen.

    „Und das während der Urlaubszeit“, setzte Caesar fort, nicht ohne einen augenzwinkernden Blick auf TheWitch zu werfen, der ihnen auf dem Weg ins Hauptquartier seine Urlaubspläne voller Vorfreude dargestellt hatte.

    „Sei es drum“, hakte der Angesprochene ein, „jetzt gebe ich erstmal einen aus. Während ihr Schürzenjäger der Frau Hauptmann schöne Augen gemacht habt, habe ich mit meinem Lehrgangskumpel Hallstein die Wichtigen Dinge geklärt. Erstmal holen wir uns eine Erfrischung auf Kosten des Oberst von dem Eismann auf der anderen Straßenseite. Danach lade ich Euch zum Abendessen in der besten Taverne der Stadt ein. Auf geht´s!“

    Als die Drei weit nach Mitternacht satt und wieder gut gelaunt zurück nach Kasteli kamen, lag die Base bereits verschlafen da. Sie grüßten die Wache und fuhren durch das große Tor zum Stabsgebäude. Caesar und TheWitch verabschiedeten sich sofort in ihre Unterkünfte. Dro16 schloss noch die erhaltenen Unterlagen in seinem Safe ein, dann ging auch er schlafen.

    An die gründliche Auswertung und Planung des Auftrages würde er sich am nächsten Tag machen. Jetzt musste er erst einmal darüber schlafen.

    • Offizieller Beitrag

    KASTELI Air Base/CRETE
    TF „Aegean“
    HQ 1st Glory Wings
    -Commanding Officer-

    DTG: 140500Zmay17

    Betr.: Besprechung USAFE Agaean Command IRAKLION am 13.05.17

    hier: Bericht und weitere Befehle

    Teilnehmer: Oberst von Bieberstein (CinC NATO Aeg-C), Hauptmann (w) Schatz ( Chef EloKaKp), Fregattenkapitäns Hallstein (Chef des Stabes), Colonel „Dro16“, LtCol „TheWitch“, Capt „Caesar

    Zeit: 131900Z – 132000Z

    Ort: HQ IRAKLION, OP-Center, Geb. 12/R.001

    Inhalte

    Aktuelle Lage
    Auswertung der bisherigen Einsatzstatistik 1st GW
    Vorbefehl Folgeauftrag „TROJAN SHADOWS“
    Weitere Befehle und Maßnahmen

    Protokollführer: LtCol „TheWitch“


    Verlauf

    Am späten Nachmittag erreichten wir den Flugplatz NIKOS KAZANTZAKIS, ca. 2 nm ostwärts von IRAKLION.

    Hier war das „Combined Air Operations Center", kurz "CAOC, ein multinational besetzter Gefechtsstand zur Führung der NATO-Luftstreitkräfte untergebracht. Aufgabe dieses kaum überschaubaren „Containerdorfs“, mit einem „Wirrwarr“ an Antennen, Satellitenanlagen, Stromerzeugern, Wegweisern oder auch streng abgeschirmten inneren Bereichen, ist die Planung, Führung und Beauftragung von Luftoperationen. Für einen Außenstehenden ist die Ablauforganisation der verschiedenen Zellen, die Befehlsstränge bzw. die Gesamtstruktur dieses „Molochs“ schwer erkennbar.

    Dieses Konstrukt bereitete mir immer Unbehagen - wie schön, beschaulich und familiär war doch unsere kleine „Oase der Ruhe“ auf KASTELI Air Base.

    Pünktlich meldete ich die Führungskräfte der 1st GW zur Stelle.

    Die Begrüßung durch den Befehlshaber war kühl und distanziert, eigentlich ungewöhnlich, kannte man sich doch seit einige Monaten persönlich. Vielleicht lag es an der unbefriedigenden Gesamtlage oder einfach an der seit Tagen brütenden Hitze.

    O v. Bieberstein eröffnete die Besprechung mit einer Frage:

    „Sagen Sie mal Colonel, wissen Sie eigentlich was Ihre Jockeys so tagsüber treiben?“

    Überrascht durch diese Fragestellung des militärischen Vorgesetzten, welcher am besten über seine ihm unterstellten Kräfte informiert sein müsste, kam es zu einer ungewollten Pause. „Was will denn der alte Eisenfresser von Dir“, so mein erste Gedanke.

    Unser Lagevortrag zur Unterrichtung war bestens vorbereitet. Dieser LVU sollte die vielfältigen Aufgaben der 1st GW mit all ihren Problemfeldern aufzeigen, die Einsatzrate und Erfolge der letzten Wochen, die Personal- und Materiallage.

    Den Alten werde ich von der Leistungsfähigkeit seiner Staffel schon überzeugen, getreu nach dem Motte, „Gut vorbereitet schlägt man jeden“, die Zahlen sprechen für sich, außerdem hatte er keinen adäquaten Ersatz, wir sind die einzige Jagdstaffel auf der Insel.

    Bevor ich allerdings überhaupt etwas sagen konnte wurde der Raum verdunkelt, der Chef des Stabes projizierte einige "Aufnahmen" an die Leinwand, welche mich endgültig zum reinen Zuhörer verdammte.

    „Sind dies ihre Männer, ihre Freizeittruppe bei der fordernden Arbeit?, so die rein rhetorische Frage des Oberst.

    „Die Auswertung der Einsatzstatistik ihrer Planers Paladin zeigt ein unausgewogenes Verhältnis der Sorties zur Verlustrate bzw. Beschädigungen ihres Fuhrparks auf! Die Auswertung der Treffergebnisse im Rahmen von „The Triangle part III“ wird als „bescheiden“ eingestuft!“, so die schneidenden Worte des Befehlshabers .„Zwölf Maschinen abgeschrieben, sechs durch den Faktor des „Human Error“, und wir haben noch nicht richtig angefangen.“

    „Sei´s drum, die Zeiten in der Etappe sind jetzt vorbei!
    Sie legen mir einen detaillierten Ausbildungsplan für den Rhythmus 24/7 vor. Es wäre doch gelacht, wenn wir diesen „Freizeitclub“ nicht noch zu einer militärischen Einheit formen könnten. Als Alternative biete ich ihnen ihrer Versetzung an, diese beinhaltete auch die ihres X/O und P/O.“

    Trotz der Dunkelheit im Briefingroom konnte man mir meine Betroffenheit anmerken. Ich konnte auf den Aufnahmen einige bekannte Gesichter erkennen. Gerade unser Youngster wie Imbley, Corran oder auch Paladin waren zu erkennen. Nicht nur dies, auch die „Alten“ waren mit von der Partie, Hunter, Sparrow, Opasi oder auch Para beim „harten Dienst“, sogar Ghostrider bei der wilden Poolparty, nicht zu fassen.

    Um Haltung bemüht, gerade zum ersten Wort der Erklärung ausholend, wurde die Chefin der EloKa-Kompanie zum Vortrag zur aktuellen Lage aufgefordert. Bullshit, bisher ein mehr als einseitiges Gespräch!

    Ich denke, dass Witch und Caesar ähnlich empfanden und in diesem Augenblick froh waren, nicht an der Spitze zu stehen.

    ENDE Teil 1

    • Offizieller Beitrag

    TEIL 2

    „Meine Herren, in einem ziemlich genau achtstündigen Rhythmus erhalten wir Funksignale aus einem nord-nordöstlichen Sektor. Zwar konnten wir die genaue Herkunft der Signale noch nicht orten, dafür war die Sendedauer einfach zu kurz, wir vermuten den Sender allerdings im Bereich der Südkykladen, hier auf oder on der Nähe der Inseln IOS, SIKINOS, FOLEGANDROS, ANAFI und SANTORINI. Die letztgenannte rückt jetzt in den Focus, weitere Peilungen sollen jetzt die Position des Senders bestätigen.

    Es muss davon ausgegangen werden, dass es sich hierbei um ein griechisches Spionageschiff handelt. Zu ihrer Information, SANTORINI liegt ca. 70 nm nördlich von IRAKLION“, so die ersten Ausführungen von Frau Hauptmann.

    „Absicht ist es, und jetzt kommen sie ins Spiel, dieses Schiff zu identifizieren und in einer Spezialoperation zu kapern“, der Chef des Stabes übernahm nun das Briefing.

    Neben Informationen aus dem Verhör der Besatzung erwarten wir den Fund aufschlussreichen Materials zur Ver- und Entschlüsselung bereits abgefangener und noch eingehender Botschaften . Ein Meilenstein in der Informationsüberlegenheit, ein mehr als wichtiger Baustein die tatsächlichen Drahtzieher dieses Konflikts ausfindig zu machen. Wir erwarten die Russen im Hintergrund, welche schon lange mit Griechenland kooperieren.“

    „Die hat mir gerade noch gefehlt, ein weiblicher Soldat, welche mir sagen will wo Santorini liegt. Mädchen, da bin ich schon drüber geflogen als du noch auf der Militärakademie warst, nicht zu fassen, so ein Küken“, mein Gedanke abseits der letzten Worte.

    Man muss dazu wissen, mit Öffnung der Armee für weibliche Soldaten, dies für alle Bereiche, war für viele ein Stück der „reinen Männerwelt“ verloren gegangen, dies auch für den C/O.

    „Meine Herren, bringe Sie ihren Landen auf Vordermann. Erst dann können wir sie mit dieser fordernden Mission betrauen. Ich rate ihnen, dies in ihrem persönlichen Interesse, den „Besen“ anzusetzen und aus dieser Trümmertruppe eine schlagkräftige Einheit aufzubauen.

    Die anderen Nationen beobachten uns ganz genau. Ihre Zwischenlandung auf RAMAT DAVID, auch als Odyssee bezeichnet mit „Eject“ eines Piloten am Boden, Fahrwerkschäden zuhauf oder auch die letzte Kollision mit einem EF-2000 der 6836th Fighter Squadron macht die Runde. Die gezeigten Bilder des „geregelten Tagesablauf“ ihrer Piloten ergänzen den negativen Gesamteindruck!“, so von Bieberstein. „Ich erwarte die Meldung der Einsatzbereitschaft ihrer Staffel asap!“

    Wow, das saß!

    Wir „durften“ uns abmelden, außer „Guten Tag“ und „Melden uns ab“ kamen wir überhaupt nicht zu Wort.

    In uns gekehrt und bedrückt verließen wir die Base. Unser Fahrer erhielt den Auftrag: „Müller, bringen sie uns in die nächste Kneipe nach Heraklion, diese Niederlage muss begossen werden!“

    Es war früh am Morgen als die Führungsriege auf den Flugplatz Kasteli zurückkehrte.

    Nach Auswertung des Auftrags ergeht nun folgender Vorbefehl:

    1. Mit Ausnahme der Urlaubsanträge von Reaper, Witch und Stingray besteht ab sofort „Urlaubsperre“,

    + Ausgangssperre, keiner verlässt die Base!

    2. Der P/O wertet die Personalunterlagen aller Piloten aus, Ziel: Identifizierung von Ausbildungslücken, Einsatzstatus?
    Klassifiziert die Piloten nach „CR“ und “NCR“ und „Sonstige“

    3. Der X/O entwirft sofort einen Dienstplan mit folgenden Rahmenzeiten:

    Wecken: 06:00 Uhr
    Anschl. gemeinsamer Sport, Schwerpunkt Ausdauer
    Frühstück: 08:00 Uhr
    Ausbildung mit Beginn 09:00 Uhr, Schwerpunk Theorie, anschl. Praxis
    Mittagsruhe von 13.00 bis 14:00 Uhr
    Fortsetzung der Ausbildung
    Dienstschluss mit Zapfenstreich um 22:00 Uhr

    4. Besprechung mit den T/I´s sofort nach dem Frühstück, SP: „Weay ahead?“

    5. Besprechung mit allen Piloten um 1000Z

    5. Captain Paladin sofort zum pers. Gespräch. „Welche Zahlen, Daten und Fakten hat er an das HQ geschickt?“

    6. Ausbildungsinhalte für die gesamte Staffel am kommenden Dienstag:

    Luftkampfausbildung: SP: Standardmanöver
    Airrefueling
    Anflugverfahren KASTELI Rwy. 02 und 20
    Einweisung in die ASSIMI-Training Area

    Der C/O

    • Offizieller Beitrag

    Meine Herren, es geht weiter!

    Nach der kurzen "Zwangspause" hat uns das HQ, in persona Oberst von Bieberstein (CinC NATO Aeg-C), mit einem weiteren Auftrag betraut.

    Die Auswertung ist angelaufen, erste Informationen folgen asap.

    Grob handelt es sich um einen zweigeteilte Mission,

    - Teile schaffen endgültig die Voraussetzung zur Inbesitznahme der Insel RHODOS,

    - Teile beteiligen sich an der Aufklärungsmission "Dimitri". Lageinfo "SANTORINI" s. Anlage.

    Soviel vorweg, wir brauchen zur Durchführung jeden Piloten der einigermaßen "geradeaus" fliegen kann, das "Überleben" des C/O und somit auch der Staffel steht auf dem Spiel! Wir stehen im Focus!

    Stand by!

    Der C/O

    • Offizieller Beitrag

    KASTELI AB/Crete
    HQ 1st Glory Wings
    -Commanding Officer-

    DTG: 222000Zmay17

    Betr: Tag 8 - Auftrag HQ

    hier: Auswertung und erste Informationen

    An alle Piloten!

    Der C/O gibt die ersten Informationen zu den Einsätzen unserer Staffel am kommenden Dienstag (26.05.) mit der Bitte um Auswertung heraus. Weitere Daten folgen asap!

    Schwerpunkte:

    - die Vernichtung der Restteile der griechischen Kräfte auf der Insel RHODOS
    - die Aufklärung des Spionageschiffs im Bereich der KYKLADEN.

    Good Luck!

    Der C/O

    (Anlage wir unter dem Hauptposting veröffentlicht)

    • Offizieller Beitrag

    Ergänzende Lageinformation!

    Hier: Day 8: RECCE "Dimitris Home"

    Unsere Aufklärung hat die 6962rd Figate Task Force als weiteren Gegner identifizieren können!

    Dieser Schiffsverband hat seinen Heimathafen GITHIO, am Lakonischen Golf im Süden der Peloponnes gelegen, verlassen und Kurs "East" genommen. Es scheint so, dass sich die Fregatten der "Perry-Class" zur Verstärkung einer möglichen Invasionsflotte in den Sammelraum auf Höhe der KYKLADEN begeben.

    Möglich ist, dass die Route unseren Einsatzraum kreuzt und wir in den Bedrohungsbereich der SA-N-Raketen kommen, RIM-1/2 als Stichwort.

    Seit "Red Rabbit" kennen wir die Gefährlichkeit dieses Raketentyps, einige Verluste gehen eindeutig auf deren Konto.

    Achtung, diese Bedrohung muss in die Planung der Aufklärungsmission, einschl. der CAP-Teile, aufgenommen werden!

    Der C/O

    • Offizieller Beitrag

    FROM:
    AIR-FORCE INTELLIGENCE AND SURVEILLANCE AGENCY

    TO:
    USAFE Aegaean Command, Iraklion, Crete
    Gen. Von Bieberstein

    COPY TO:
    USAFE, Ramstein, Germany
    Gen. Gorenc

    C/O 1st GW VFW, Kasteli, Crete
    Col. K. “Dro16” D.

    Beigefügten Bericht erhalten Sie zur Kenntnisnahme und Auswertung.

    gez.
    Berenson, Director

    LAGEINFO NR 9

    291200Zmay17

    Am 26.05.2017 führten Kräfte der 1st Glory Wings einen Aufklärungsmission zur Lokalisierung eines möglichen Spionageschiffs im Bereich der südlichen KYKLADEN durch.

    Aufgeklärt wurde neben einem griechischen Frachter, vermutlich die „Funkquelle“ der letzten Wochen, auch ein russisches U-Boot der 688-Klasse. Im Augenblick ist nicht klar, ob bzw. wie diese Teile zusammenarbeiten und welche Unterstützung die Russen, hier der GRU (Glawnoje Raswedywatelnoje Uprawlenije), bei der Spionage und den damit verbundenen vorbereitenden Maßnahmen einer möglichen Besetzung der Insel KRETA leistet.

    Der geplante Einsatz einer Spezialeinheit zur Kaperung des griechischen Frachters wurde durch aufziehendes schlechtes Wetter zunichtegemacht, die Wetterverhältnisse ließen einen Einsatz von Hubschraubern nicht zu. Dem Frachter gelang es im Schutze der Dunkelheit in die Weiten der griechischen Inselwelt zu entkommen, eine Suche blieb bisher erfolglos.

    Es ist sicher, dass russische Kräfte aktiv in den bisherigen Geschehnissen von "TROJAN SHADOWS" involviert sind. Die Bereitstellung moderner Waffen, die Stationierung von Jagdflugzeugen auf MAKEDONIA Air Base, sowie die aktive Unterstützung der griechischen Jagdverbände durch AWACS-Aufklärung, hier A-50, sind belegt. Die Lieferung moderner Schiffstypen wurde offiziell in Aussicht gestellt.

    Eine Dechiffrierung des verstärkten Funkverkehrs durch unsere Spezialkräfte ist bis jetzt, trotz größter Anstrengungen, noch nicht gelungen. Es mehren sich aber die Zeichen, das die Insel KRETA in den Focus der griechischen Expansionspolitik gerutscht ist.

    Die Aufklärungsabteilung unter dem Kommando von Hauptmann (w) Schatz, fing am frühen Morgen, aus einem nördlichen Sektor, ein Morsespruch auf.

    Die Umstellung der Nachrichtenübermittlung von Funk auf Morsezeichen zeigt deutlich, dass der Gegner weiß, dass er aufgeklärt wurden. Die Übermittlungszeiten sind kürzer, die Lokalisierung schwieriger. Der Spruch war zu kurz um eine genaue Positionsbestimmung durchführen zu können. Unsere Auswertung versucht die Dechiffrierung, dies wird allerdings bei fehlenden Krypto-Unterlagen kaum möglich sein, man arbeitet mit Einmalschlüssel, den sogenannten "One-Time-Pads".

    Aufgefangener Morsespruch (die Geschwindigkeit wurde zur besseren Auswertung um den Faktor 3 verringert)

    Oberste Priorität alle Aufklärungsabteilungen der NATO-Kräfte hat die Suche nach diesem Spionageschiff! Wir müssen in den Besitz der Buchstaben-, Zeichen- und Zahlencodes kommen, die Sicherheit aller NATO-Kräfte in der ÄGÄIS hängt davon ab!

    "Geben Sie ihr Bestes"!"