Kurzbericht des C/O zur Operation „48 Hours – part II“
„A visit to Ceuta and Melilla“
Im Einsatz waren:
- Mako 6: Dro16, Biff, Caesar
- Falcon 5: BadCrow, Stingray, Tomahawk
- Jackal 3: Opasi, Actros
Falcon 1: Hunter, KI
Im Rahmen des 2. Fluges zur Überwachung russischer Schiffskonvois im westlichen Mittelmeer, kam es zu erneuten Zwischenfällen mit marokkanischen Einheiten. So wurde General Hunter Opfer von F-5E, welche eindeutig der 5965th Fighter Squadron und somit der Luftwaffenbasis CHERIF EL IDRISSI zugeordnet werden können. Der Luftkampf wurde westlich der Stadt AL HOCEIMA geführt, somit im internationalen Luftraum.
Der Escort der 1st Glory Wings konnten 6 Feindmaschinen erfolgreich bekämpfen. Dabei wurde auch marokkanischer Luftraum südlich der Stadt MELILLA verletzt.
Die beiden spanischen Exklaven CEUTA und MELILLA wurden im Rahmen des Auftrags „Show of Force“ überflogen werden, eine Landeerlaubnis bestand nicht.
Es bleibt festzuhalten:
- Marokkanische Fliegerkräfte provozieren zunehmend die im Einsatz befindlichen NATO-Einheiten
- Eine große Anzahl an Aufklärungsdrohnen wurde über der Straße von Gibraltar lokalisiert, welche die Hafenanlagen, wie auch die an der spanischen Küste gelegenen Häfen, im Fokus haben
- Die küstennahe SAM-Einheiten „tracken“ durchgehen mit „Sky Dragon 50“ und „Barak MX“ über die 12nm-Zone hinaus den zivilen Flugverkehr
- Russische Konvois löschen weiterhin ihr Militärgerät im Hafen von AL HOCEIMA
- Zunehmend tauchen marokkanische Minenleger an der Westküste auf. Die Unternehmungen werden in der Regel bei Dunkelheit durchgeführt
- Für einen Soldaten eine mehr als unbefriedigende Lage, es herrscht kein Krieg, es gibt kein UN-Mandat, die Rules of Engagement sind mehr als "schwammig". Leidtragender ist immer der Pilot, welcher in Bruchteilen einer Sekunde über sein Schicksal entscheiden muss
In NATO-Kreisen wächst die Befürchtung, dass sich die Situation verschärfen wird.
Wie weit dabei das marokkanische Militär geht, bleibt abzuwarten. Die neue „Schutzmacht“ Russland verstärkt ihren Einfluss. Dies äußert sich in der Verstärkung der Hafenanlagen von AAIUN und des Militärflugplatzes HASSAN I.
Russen bestätigt die Präsenz der russsichen Truppen mit Verweis auf ein langjähriges Militärabkommen über technische Unterstützung, Ausbildung und Stabilitätssicherung.
Auch die paramilitärische Gruppe um ihren Chef „Wagner macht wieder auf sich aufmerksam, dies im negativen Sinne.
Die Söldnergruppe stellt weiterhin eine landesweite Bedrohung aufgrund der anhaltenden terroristischen Aktionen gegen algerische Sicherheitskräfte, lokale Verwaltungsstrukturen und kritische Infrastruktur, dar. Dies passiert zunehmend im Süden des Landes, die Militärflugplätze von MECHERIA und EL ABIODH CHEIKH als Ziel dieser Aktionen.
"Nur der Mond am Himmel, nur Krieg im Herzen und der verrückte Tango des Todes", so der Refrain ihres Kampfliedes.
Dem Risiko einsickernder „russischer“ Kämpfer und geschmuggelter Waffen nach Algerien begegnen die algerischen Sicherheitskräfte mit verstärkter Präsenz an der Grenze zu Marokko.