Hallo,
nunmehr von mir noch ein Nachtrag zum letzten Training.
Mein Auftrag war das Low Blow und Flat Face der SA 3 mit GBU 39 SDB auszuschalten, dabei sind folgende Besonderheiten vorgefallen, die letztendlich zum Desaster für unseren Flight geführt haben.
Die Bombe war bereits 40 Meilen vor dem Ziel einsatzbereit, entsprechend kein Sichtkontakt aufgrund der Entfernung mit dem TGP.
Da die Restteile erst nach Zerstörung des Low Blow und Flat Face einfliegen konnten, brauchte ich ca. 2 Minuten Vorsprung, was sehr ambitioniert war und keine Zeit für eine genauere Identifizierung mittels TGP erlaubte.
Da es sich um GPS Bomben handelte und ich die GPS Daten vorher als WP eingegeben hatte, lockte ich die Ziele im Radar (FCR) und löste nacheinander die GBU 39 bei ca. 30 Meilen mit dem Ergebnis aus, dass die Bomben auf der Entfernung alle Ziele verfehlten.
Ein zweiter Übungsflug am gleichen Abend sollte zu nachfolgen Erkenntnissen führen, wenn die GBU 39 SDB eingesetzt wird.
1. Die Bombe ist in einer Flughöhe von 20.000 feet bei ca. 40 Meilen einsatzbereit.
2. Auf der Entfernung ist ein locken ausschließlich mit dem FCR nicht möglich, da auf der Entfernung alles gelockt werden kann, insbesondere wenn sich mehrere Objekte in unmittelbarer Umgebung befinden.
3. Eine Aufklärung mittels TGP ist daher zwingend erforderlich.
4. Aufgrund der Aufklärung der Radargeräte ist eine ausreichende Zeit im Einsatzgebiet einzuplanen.
5. Eine Bestätigung, dass die SA 3 Down sind, ist mittels HTS hilfreich.
Mit dieser taktischen Ausrichtung haben wir unseren Auftrag im zweiten Run erfüllen können.
Viele Grüße
Freelancer